Zwei Destinationen, die unterschiedlicher nicht sein können. Ende April starten wir mit Condor – erstmalig in der Business Class – Richtung Las Vegas. Ein völlig neues Reisegefühl, den Körper entspannt ausgestreckt, ein sehr gutes 5 Gang Menü mit großer Getränkeauswahl und gute Filme, da vergehen 11.15 h wie “im Flug”. Gegen 15.00 Uhr checken wir im Signature at MGM Grand ein und bekommen ein Zimmer im 17.Stock mit riesiger Whirlpool-Badewanne. Durch den erholsamen Flug haben wir noch genug Energie um den Strip und seine Attraktionen zu erkunden.
Unser Weg führt über New York nach Paris und Venedig, jedes Hotel will das nächste übertreffen. Mein Favorit sind die Wasserspiele am Bellagio, denen ich stundenlang zuschauen könnte. Am nächsten Tag trifft meine Schwester samt Schwager aus Chicago ein und wir starten die letzten Reisevorbereitungen für unsere Canyon Flugreise bei einem Frühstück im Eiffelturm mit Blick auf die Wasserfontänen.
Morgens um 7.00 Uhr holen wir die gecharterte Cherokee Six PA32 am Flughafen in Henderson ab und los geht es Richtung Grand Canyon National Park. Wir lassen Las Vegas hinter uns und fliegen über die atemberaubende Natur. Nach der Landung fahren wir mit einem Taxi Richtung El Tovar Hotel, wo der Grand Canyon in voller Pracht vor uns liegt. Die Atmosphäre ist unwirklich und wir folgen dem Wanderweg still und beeindruckt.
Gegen Mittag geht es weiter Richtung Monument Valley, wo wir mitten im nirgendwo landen und glücklicherweise einen netten Fahrer finden, der uns mit seinem riesigen Truck für 20 Dollars in das 20 Minuten entfernte “The View” Hotel fährt. Das Hotel ist in die Natur eingebunden und jedes Zimmer hat einen Balkon mit “Wow” Aussicht, ich bin nachts aufgestanden und habe rausgeschaut, weil dieser Blick so fantastisch und gleichzeitig irreal war. Auch das Restaurant kann ich absolut empfehlen, sehr leckeres Essen mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und der Blick – Sonnenaufgang – Sonnenuntergang und alles dazwischen 🙂
Zurück zum Flughafen ging es morgens mit dem gleichen Deal – diesmal ist der Gärtner unser Fahrer 🙂
Nächstes Ziel ist der Flughafen von Page, wo uns ein Mitarbeiter von Antelope Canyon Tours abholt und wir erleben den höhlenartigen Canyon mit seinen Gesteinsformationen in der Pracht der Mittagssonne. Jede Biegung der Höhle eröffnet neue Ausblicke und Farben. Durch die verschiedenen Winkel der Sonnenstrahlen entstehen verschiedene Bilder und die Steine werden lebendig. Wir haben gefühlte tausend Fotos gemacht.
Weiter geht es am Nachmittag mit einem Abstecher von oben über den Bryce Canyon. Gegen 17.00 Uhr landen wir in Henderson – noch ganz im Bann der Erlebnisse und keiner möchte so recht aussteigen. Die Landschaft mit den Canyons und Steinformationen im eigenen Flugzeug von oben zu sehen, ist ein Abenteuer, dass wir nicht missen möchten und gerne wiederholen würden.
Zurück in Las Vegas fiel die Hotelwahl diesmal auf das “Palazzo”, unser Zimmer und das Bad sind riesengroß mit Blick auf die Poolanlage und den Strip. Unser Abendessen genießen wir auf der Außentrasse in “Venedig” mit Blick auf Gondeln und die Rialto Brücke. Die nächsten Tage verbringen wir morgens am Pool, erkunden den Strip bei Tag und Nacht, verspielen ein wenig Geld und essen in tollen Restaurants, besonders das “Wicked Spoon” im Cosmopolitan Hotel können wir sehr empfehlen. Meine Schwester und ich besuchen die “O” Show, die mit spektakulärer Wasserakrobatik aufwartet, unsere Männer interessieren sich mehr für andere Shows 😉 Viva Las Vegas !
In Windeseile ist die schöne Zeit vorbei und wir fliegen mit Delta Airlines von Las Vegas nach Seattle und checken im Marriott Waterfront ein. Das Zimmer kommt uns sehr klein vor, da sind wir aus Las Vegas verwöhnt.
Das Hotel liegt fußläufig zum Pike Place Market, wo wir uns am nächsten Morgen im ersten eröffneten Starbucks einen Kaffee holen und uns auf den 1/2 stündigen Weg zur Space Needle machen. Das Wetter spielt mit und die Aussicht ist fantastisch, voller Vorfreude sehen wir “unser” Schiff – die Ruby Princess. Check-in ist gegen 13.oo Uhr und beim Ablegen haben wir nochmal einen schönen Blick auf die Skyline von Seattle und im Hintergrund den Mount Rainier.
Auf gehts nach Alaska ….
Unser erster Hafen Ketchikan grüßt mit Sonnenschein und schneebedeckten Bergen. Durch die frühe Reisezeit Anfang Mai sind wir das erste und einzige Schiff im Hafen. Vom Pier aus ist man direkt in der City mit vielen witzigen Geschäften und Restaurants. Wir machen einen Rundgang zur Creek Street und fühlen uns in den Gold Rush zurückversetzt. Von dort aus geht es weiter zum Totem Heritage Center, wo wir die verschiedenen Totempfähle bewundern.
Weiter geht es Richtung Norden und mit Glück sehen wir einige Wale in der Nähe des Schiffes auftauchen. Jetzt ist frühes Aufstehen und warme Kleidung angesagt, denn um 5.00 Uhr morgens biegen wir langsam in den Tracy Arm Fjord ein. Wir gleiten durch das klare Wasser mit kleinen Eisschollen, die Sonne geht langsam auf und der Fjord wird immer schmaler, an den Bergwänden glitzern kleine Wasserfälle und alle Passagiere genießen die Atmosphäre in Stille.
Dieser tolle Tag ist aber noch lange nicht zu Ende. Gegen 12.00 Uhr legen wir in Juneau an, wo wir eine Waltour gebucht haben. Unsere Gruppe ist klein sowie das Boot, ein Adler sitzt am Steg und schaut majestätisch auf uns herab und wir fahren durch das inmitten von Bergen gelegene Wasser und halten die Augen auf – endlich sehen wir den Wal und nach mehreren Anläufen kommt die Finne aus dem Wasser und die Auslöser klicken um die Wette.
Unser nächstes Ziel ist Skagway, wo wir vom Pier zu Fuß die Goldgräberstadt erkunden können. Auch hier fühlt man sich wie in einem Western. Zu damaligen Zeiten sind die Goldgräber zu Fuß im tiefen Schnee die Berge raufgekraxelt auf der Suche nach dem großen Reichtum, wir fahren lieber bequem und warm mit der alten Dampflok über den White Pass und stauen über die riesigen Schneemengen.
Unser letzter Anlaufpunkt ist Victoria, wo wir leider erst um 19.00 Uhr eintreffen. Glücklicherweise waren wir schon vor 2 Jahren dort und haben auf einer Waltour ganz viele Orcas gesehen. Diesmal fahren wir mit dem Shuttle Bus in die Stadt, die sehr schön und gepflegt ist. In den vielen kleinen Geschäften kann man die besten Souvenirs in Sachen Indianerschmuck kaufen. Ein weiterer Hingucker von innen und außen ist das Fairmont Empress Hotel. Danach noch schnell über die Straße zum BC Museum und draußen die fantastischen Totempfähle bewundern.
Am nächsten Morgen endet unsere Kreuzfahrt in Seattle und wir können die frühe Reisezeit empfehlen, allerdings hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter. Wir checken diesmal im Hyatt Downtown ein und fahren dann direkt mit dem Taxi zum Museum of Flight, wo mein Mann in seinem Element ist und die verschiedenen Flugzeuge besichtigen kann, im Außenbereich gibt es auch einen Dreamliner und eine “alte” Air Force Number 1.
Unser letzter Urlaubstag ist angebrochen und wir nutzen die Zeit noch zum Shoppen und essen unseren letzten Burger in der Cheesecake Factory – dort ist man von den großen Portionen immer so satt, dass kein Platz mehr für die wahrscheinlich sehr leckeren Cheesecakes ist 😉 Gegen 17.00 Uhr dann Abflug Richtung Deutschland mit unzähligen Bildern im Kopf und auf der SD Karte – und was soll ich sagen….wieder mal eine Reise mit Wiederholungswunsch 🙂